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S wie Spurenelemente
Der Körper braucht nur relativ geringe Mengen davon, nichtsdestoweniger sind diese von großer Bedeutung. Die wichtigsten Spurenelemente Eisen (Fe), Zink (Zn), Kobalt (Co), Mangan (Mn), Jod (J) und Selen (Se) übernehmen viele wichtige Aufgaben im Körper, können bei Überschuss aber auch negative Aspekte mit sich bringen. Daneben zählen noch Fluor (F), Molybdän (Mo) und andere Spurenelemente (Chrom, Silizium, Vanadium, Arsen) dazu. Im folgenden Beitrag werden die wichtigsten Spurenelemente aufgeführt und erklärt.
Eisen
Fast zwei Drittel der Körperreserven zirkulieren an das Hämoglobin (den roten Blutfarbstoff) der roten Blutkörperchen gebunden im Blut. Rund 20% des Körpereisens liegt als Reserve vor und etwa ein zehntel befindet sich im Muskel als Myoglobin, der rote Farbstoff der Muskulatur. Die Hauptaufgabe von Eisen ist bekanntlich der Sauerstofftransport im Blut, aber auch zusammen mit Enzymen in die Zelle hinein und hinaus.
Eisen wird im Dünndarm aktiv aufgenommen, allerdings ist hier die Löslichkeit der Eisenverbindungen von großer Bedeutung. Zu erwähnen ist hier, dass im Mittel die Aufnahme des in Pflanzen vorkommenden Eisens nicht schlechter wie die des in tierischen Produkten vorkommenden Eisens ist.
Der Bedarf ist hier wie so oft bei sehr jungen und laktierenden Tieren höher als in der Erhaltung. Durch gute kommerzielle Futter ist ein Mangel sehr selten geworden. Trotzdem kann er auftreten, wenn einseitig falsch gefüttert wird, Parasitenbefall besteht oder ein vermehrter Blutverlust besteht. Im Gegenteil können übermäßige Eisengaben zu lokaler Reizwirkung im Darm, Absorptionsstörungen anderer Nährstoffe und im schlimmsten Fall zur toxischen Eisenspeicherung mit letalen Ausgang führen.
Kupfer
Kupfer kommt nur in geringen Mengen im Körper vor, davon etwa 1/3 in der Leber. Es ist als Bestandteil von Enzymsystemen sehr wichtig, zB bei der Pigmentbildung, Eisentransport, Blutbildung, zellulärer Energiestoffwechsel und der Funktionalität von Kollagen und Elastin im Bindegewebe. Wie auch Eisen wird Kupfer im oberen Dünndarm aufgenommen. Hohe Mengen anderer Mineralien (zB Kalzium) vermindern die Aufnahme von Kupfer. Auch hier gilt, dass Welpen und Laktierende Hündinnen deutlich mehr Kupfer (bis zu 5x) benötigen.
Kupfermangel kommt meistens bei Saugwelpen vor, die ohne Muttermilch großgezogen werden. Sichtbar wird es an grauwerden pigmentierter Haare (vor allem um Nase und Augen), Anämie und Störungen in der Knorpelbildung (O- und X-Beinig, Durchtrittigkeit).
Zink
Im Großen und Ganzen ist Zink, das vor allem im Skelett vor kommt, bei unzähligen Regelmechanismen beteiligt. Vom Immunsystem, dem Auge, über die Wundheilung bis zu Haut spielt es überall mit. Es wird im Darm aufgenommen, wobei hier große Mengen an Kalzium, Kupfer oder Phytinsäure (Weizenkleie, Sojaschrot) diese stark vermindern. Wiederum gilt hier, dass Hündinnen in der Laktation und Welpen mehr benötigen. Auch nach Operationen, oder bei großen Wunden kann ein leicht erhöhter Bedarf entstehen. Zinkmangel kommt schon mal vor, als primärer (es ist absolut zu wenig im Futter) oder als sekundärer (die Aufnahme ist gestört, der Verlust erhöht). Deutlich wird dies mit Fertilitätsstörungen (beider Geschlechter) und unterschiedlichsten Hautproblemen. Überschüsse sind beim Hund kaum beschrieben, es konnten aber Vergiftungssymptome beobachtet werden.
Mangan
Mangan kommt in noch geringeren Mengen als Kupfer vor, wirkt aber trotzdem bei wichtigen Enzymen mit. Der Bedarf ist hier bei allen Tieren sehr gering und so gut wie immer ausreichend gedeckt. Akute Mängel sind daher bei Hunden nicht beschrieben, lediglich Skelettstörungen des Fetus. Auch ein Überschuss beeinträchtigt lediglich die Eisenaufnahme negativ.
Kobalt
Das Zentralatom im Vitamin B12 ist Kobalt. Der bedarf ist auch hier sehr gering und weder Über- noch Unterversorgung sind beim Hund typisch, da kommerzielle Futter im Allgemeinen den Bedarf ausreichend decken.
Jod
Als Bestandteil der Schilddrüsenhormone kommt Jod vor allem in der Schilddrüse vor. Hier ist bei Hunden mit vermehrter Muskelaktivität, sowie laktierenden Hündinnen und Welpen mit einem erhöhten Bedarf zu rechnen. Viele Einzelfuttermittel sind nicht für eine ausreichende Versorgung mit Jod geeignet. Insbesondere die einseitige Fütterung von Fleisch und Schachtnebenprodukten zusammen mit Getreideprodukten sei hier erwähnt. Zusätzlich hemmen Blausäure (Leinsamen), Glucosinolate (Raps, Kohlarten) die Aufnahme. Zu wenig Jod führt zu einer kompensatorischen Vergrößerung der Schilddrüse, ungenügender Hormonbildung, Leistungsabfall, Lethargie, Alopezie (Kahlheit)Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen und Ödemen. Überversorgungen (selten über das Futter, eher das ablecken jodhaltiger Salben oder die Resorption jener über die Haut) führt zur Einschränkung der Schilddrüsenfunktionen.
Selen
Zusammen mit Vitamin E ist es gegen freie Radikale tätig und für die Zellintegrität wichtig. Mangel tritt – mit oder ohne Vitamin E – vor allem bei Welpen auf, wenn Hündinnen zu wenig Selen durch das Futter aufnehmen. Hier kann durch gezielte Ergänzung Abhilfe geschafft werden. Allerdings muss hier sehr große Vorsicht gelten: Selen hat eine sehr geringe Dosierungsbreite und Überversorgungen sind absolut zu vermeiden. Orale Gaben sind immer intravenösen vorzuziehen. Selenintoxikationen zeigen sich durch Anämie, Leberzirrhosen und-nekrosen, Futterverweigerung und Exitus.
Fazit
Ein gutes und ausgewogenes Alleinfuttermittel sollte alle Spurenelemente in ausreichender Menge enthalten, ohne Überschüsse zu generieren. Die Verwertung eines Elements kann stark schwanken, je nachdem wie es dargeboten wird und, ob Gegenspieler agieren. Generell kann man sagen, dass organisch gebundene Elemente leichter aufgenommen werden als anorganisch gebundene. Es muss dann insgesamt weniger gefüttert werden. Auf dieses Prinzip setzen auch wir bei LEXA mit unseren Mineralstoffmischungen und Zusätzen.