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U wie Unverträglichkeit
Unverträglichkeit und Allergie. Zwei sehr lästige Probleme die sowohl bei uns Menschen, als auch bei unseren Vierbeinern auftreten können. Hier gilt es klar zwischen den beiden zu unterscheiden.
Die Unverträglichkeit oder Intoleranz
Das klassische Beispiel für eine metabolische Unverträglichkeit ist hier die Laktoseintoleranz. Diese kommt bei allen Säugetieren, mit Ausnahme vieler – nicht aller- Menschen vor sowie sie ausgewachsen sind. Dabei handelt es sich um ein Problem, dass der Körper die in der Milch enthaltene Laktose nicht verdauen kann. Als Folge gelangt diese in den Dickdarm und wird dort von Mikroorganismen verstoffwechselt. Dies führt meistens zu Durchfall und Flatulenz. Es kann bei anderen Unverträglichkeiten aber auch zu anderen unspezifischen Symptomen führen.
Im Klartext, bei einer Unverträglichkeit ist das Immunsystem nicht beteiligt, im Gegensatz zur Allergie. Unverträglichkeiten sind unspezifische Reaktionen zB. auf verdorbene Futtermittel, Toxine oder besondere Inhaltsstoffe (z.B. Coffein oder Theobromin) mit der Folge von akuten bis chronischen Verdauungsstörungen. Es gibt metabolische (Bsp. Laktose), toxische (Lebensmittelvergiftung) oder pharmakologische (hoher Histamingehalt in z.B. Fisch)
Die Allergie
Bei einer Allergie handelt es sich um eine erworbene oder angeborene Überreaktion des Immunsystems auf einen bestimmten Auslöser. Dabei kann es entweder zu einer Sofortreaktion (anaphylaktische Sofortreaktion) oder zu einer verspäteten Reaktion (4-24 Stunden nach Fütterung) kommen. Handelt es sich um eine Futtermittelallergie so ist diese meistens durch Proteinen (in Mitteleuropa am häufigsten Rind, Soja und Kuhmilch), aber auch Mais und Weizen ausgelöst. Das geringste Risiko einer Allergie besteht bei Kohlehydraten und Fetten.
Typisch äußert sich einer Futtermittelallergie beim Hund durch juckende rote Stellen an den Pfoten und am Unterbauch, zusätzlich zu häufigem Belecken dieser Regionen, sowie Durchfall, Erbrechen und generellen Verdauungsstörungen.
Serumallergietest und Eliminationsdiät
Zur Diagnose sind Serumallergietests aktuell nicht gegeignet. Sie können lediglich einen Hinweis auf verträgliche Futterkomponenten geben. Die einzige sichere Methode Futterunverträglichkeiten oder -allergien zu diagnostizieren bringt eine 6 bis 8-wöchige strikte Eliminationsdiät.
Risiken zur Allergieauslösung
Futtermittelallergien entstehen dadurch, dass zu große Proteine die Darmbarriere überwinden und in den Organismus kommen. Normalerweise sorgt ein intakter Darm dafür, dass nur ausreichend zerkleinerte Proteine aufgenommen werden können. Ist diese Barriere geschädigt, beispielsweise durch akuten Durchfall, so kann passieren, dass zu große Proteine passieren können. Diese werden vom Körper als fremd erkannt und, im schlimmsten Fall durch eine überschießende Immunreaktion bekämpft. Eine Allergie hat sich dadurch manifestiert. Deswegen gilt bei akutem Durchfall: Das Tier mindestens einen Tag lang komplett fasten lassen, um dem Darm die Möglichkeit zu geben, sich zu regenerieren. Das gilt nicht für Wasser, das immer ausreichend zur Verfügung stehen muss.
Ein weiterer Aspekt ist die Fütterung vieler verschiedener Futter. Die Wahrscheinlichkeit eine Allergie auszulösen steigt mit der Anzahl an verschiedenen gegebenen Futterkomponenten. Auch bringt es das Problem, dass für eine notwendige Eliminationsdiät keine dem Tier unbekannte Eiweiß und Kohlehydratquelle mehr zur Verfügung steht. Zusätzlich forcieren ständige Futterwechsel Verdauungsprobleme und damit die Gefahr, dass die Darmbarriere geschädigt wird.
Fazit
Ob eine Unverträglichkeit, oder eine Allergie besteht kann nur mit einer Eliminationsdiät sicher diagnostiziert werden. Durchfüttern bei Durchfall und ständiger Futterwechsel bringen Risiken. Anhand der Symptome kann nicht gesagt werden, ob es sich um eine Unverträglichkeit oder eine Allergie handelt. Die beste Anlaufstelle bei Problemen ist ein Dermatologe.