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A wie Aminosäure
Alle sprechen immer davon, wie wichtig sie sind, dass sie im Training essentiell wären und Bodybuilder schwören auf sie. Die Rede ist von Aminosäuren. Vielen ist das zwar ein Begriff, so richtig etwas damit anfangen können aber schon weniger. Das wollen wir heute ändern.
Zur Definition
Chemisch gesehen sind Aminosäuren eine Gruppe von Molekülen, die immer das selbe Grundgerüst besitzen, plus einer variablen Stelle. Dadurch bekommt man eine Fülle verschiedener Aminosäuren. Sie sind der Grundbaustein für Proteine, also Eiweiße. Man kann sich das so vorstellen: Eine Aminosäure ist ein Ziegelstein, das Eiweiß das fertige Haus.
Proteine findet man im Körper überall. Zum Beispiel in Form von Abwehrkörperchen, Muskeln und Enzymen. Enzyme sind die Katalysatoren des Körpers und für jede chemische Reaktion (Umbau, Abbau, Aufbau) notwendig.
Wenn wir bei der Haus-Analogie bleiben, kann an sich denken was passiert, wenn keine Aminosäuren, oder eine bestimmte fehlen. Das Haus, und damit das Eiweiß, ist entweder fehlerhaft oder gar nicht vorhanden. Damit lässt sich erkennen, dass Aminosäuren durchaus sehr wichtig für den Körper sind. Gerne wird dies auch mit dem Ausdruck „essentielle Aminosäuren“ beschrieben. Hier verbirgt sich noch mehr dahinter.
Essentielle Aminosäuren
Essentielle Aminosäuren bedeutet, dass sie lebensnotwendig sind, aber nicht vom Körper selber hergestellt werden können. Also müssen jene Aminosäuren über die Nahrung zugeführt werden. Dazu zählen beispielsweise: Tryptophan, Lysin, Leucin, Methionin,….
Proteine sind also „Häuser“ aus Aminosäuren. Inzwischen weiß man ziemlich genau, welche Eiweiße im Bezug auf Aminosäuren besser oder schlechter geeignet sind, um den Körper bedarfsdeckend zu versorgen. Kriterium hierbei ist z.B.: Wie gut kann der Körper die Eiweißquelle verwerten? Wie sieht das Aminosäuremuster des Futterproteins aus?
Aminosäuremuster
Das Aminosäuremuster ist einfach die genaue Zusammensetzung eines Proteins aus verschiedenen Aminsosäuren. Je nachdem für was der Körper ein Protein benötigt ist ein anderes Aminosäuremuster notwendig. Allerdings ist das beste Aminosäuremuster eines Futterproteins sinnlos, wenn es nicht, oder nur teilweise im Körper ankommt. Unterschiedliche Verwertbarkeit eines Proteins machen zum Beispiel folgende Aspekte: Ist es pflanzlich oder tierischen Ursprung? Ist es roh oder aufgeschlossen?
Qualitätsbestimmend sind also mehrere Aspekte, wenn es um Proteine geht. Wichtig ist, dass die essentiellen Aminosäuren ausreichend vorhanden sind und das Aminosäuremuster günstig ist. Das Protein muss vom Tier gut verwertbar sein. Die beste Verwertbarkeit ergibt sich bei „prozessierten“ Futtermitteln. Fleisch sollte erhitzt werden, genauso Gemüse und alle anderen proteinhaltigen Futtermittel. Das steigert die Verwertbarkeit beachtlich.
Über– und Unterversorgung
Man könnte jetzt meinen: Okay, also Protein in rauen Mengen, damit ist einer täglichen Bedarfsdeckung genüge getan. Leider nein. Auch bei Proteinen gibt es die Unter- und Überversorgung. Bei der Unterversorgung wird der Körper vorhandene Proteinreserven, also Muskeln, abbauen, um seinen akuten Bedarf für wichtige Reaktionen im Körper zu decken. Wir erinnern uns: Enzyme und Abwehrkörper sind für den Körper noch viel wichtiger als Muskelmasse und haben deswegen Vorrang.
Bei der Überversorgung besteht das Problem, dass alles an Überschuss vom Körper aufwendig in der Leber umgebaut/abgebaut und von der Niere ausgeschieden werden muss. Das belastet vor allem die Nieren und die Umwelt. Es empfiehlt sich also die Ration an des Bedarf des Tieres anzupassen.
Aminosäuren im Training
Wie schaut es jetzt mit Training und Muskelaufbau aus? Wenn wir uns die Bodybuilder anschauen, sehen wir die Lösung. Hier wird gezielt mit den wichtigsten Aminosäuren gearbeitet, anstatt mit vollständigen Proteinen. Das macht Sinn, da weniger aufgenommen werden muss, der Effekt aber trotzdem gut ist. Auch können damit nicht so gute Aminosäuremuster in der Ration aufgebessert werden, indem man fehlende einzeln dazu gibt. Vor allem Leucin soll für den Aufbau von Muskeln und den gehemmten Abbau hilfreich sein.
Fazit
Ohne Aminosäuren geht nichts. Die Qualität eines Futterproteins richtet sich nach dem Aminosäuremuster, der Menge der essentiellen Aminosäuren und wie gut es aufgenommen werden kann. Protein sollte immer Bedarfsdeckend gefüttert werden, also mehr, wenn das Tier Leistung im Sinne von Sport, Wachstum, Laktation und ähnlichem vollbringt.