- Unternehmen
- Rechtliches
- Händler
-
Wir helfen Ihnen
- Ratgeber rund ums Pferd
-
Ratgeber Hund
- A wie Aminosäure
- B wie B-Vitamine
- Basics in der Hundefütterung
- Barfen
- C wie Cholecalciferol (Vitamin D 3)
- D wie Durchfall
- E wie essentielle Fettsäuren
- F wie Futtermittelzusatzstoffe
- G wie Gelenknährstoffe
- Gesunde Haut, schönes Fell
- Lachsöl und Omega 3 Fettsäuren
- S wie Spurenelemente
- L wie Laktose
- I wie Immunsystem
- J wie Junghund
- K wie Kohlenhydrate
- M wie Mengenelemente
- X wie x-fach erhöhte Zufuhr
- U wie Unverträglichkeit
- Q wie Qualität
- Was frisst der moderne Hund?
-
Y wie Yersinia
- T wie Trocken- oder Nassfutter
- R wie Rohprotein
- V wie Vitamin A
- O wie Öl
- H wie Hefe
- Z wie Zucker
- P wie Protein
- N wie Nährstoffe
- Hitzschlag beim Hund
- W wie Wolf
- Zwicken und Zwacken - Probleme mit dem Bewegungsapparat
- Haut- und Fellprobleme beim Hund
- Selbst zusammengestellte Rationen sinnvoll ergänzen
- Kräuter gegen Verdauungsbeschwerden beim Hund
- Öl für Hunde
- Getreide in der Hundefütterung
- Bonusprogramm
- Ansprechpartner
- Downloads
- Beratung anfordern
- Veranstaltungskalender
- LEXA Adventskalender
- LEXA Happy Hour
- LEXA Futterbotschafter
- Green Week
Y wie Yersinia
Ein Thema mit diesem Anfangsbuchstaben zu finden war gar nicht mal so einfach. Deswegen geht es heute etwas wissenschaftlich los mit den Bakterien der Art Yersinien. Diese sind je nach Typ verantwortlich für schwere Darmerkrankungen(Yersinia enterocolitica), die Pest(Yersinia pestis) oder eine Pseudotuberkulose(Yersinia pseudotuberculosis). Was diese mit Hundefutter zu tun haben zeige ich heute.
Der eigene Hund ist heute ein vollwertiges Familienmitglied. Als dieses will man ihm nur das Beste bieten und das gilt auch für die Fütterung. Aus diesem Ansatz heraus hat sich das sogenannte BARFen entwickelt. Zu Deutsch: Biologisch artgerechte Rohfütterung, oder Bone And Raw Food. Der Grundgedanke hierbei ist es, den Hund angelehnt an die Ernährung eines wilden Wolfes zu füttern. Ist so eine Ration gut und ausgewogen zusammengestellt und vor allem an das Tier angepasst genau berechnet, so kann es eine gute Möglichkeit der Fütterung darstellen.
Risiken von BARF Fleisch
Vielen gefällt der Gedanke den Hund wie einen Wolf zu füttern so sehr, dass eventuelle Risiken oder Probleme damit in den Hintergrund rutschen, nicht erkannt werden oder gar nicht erst bekannt sind. Deswegen muss man sich bewusst sein: es handelt sich immer um rohes Fleisch, mit dem hantiert wird. Dementsprechend sollte höchste Hygiene beim Verarbeiten und Lagern des Fleisches gelten.
Salmonellen, Campylobacter und Yersinien
Sie zählen zu den häufigsten zoonotischen Gastroenteritiden (vom Tier auf den Menschen übertragene Magen-Darmerkrankungen) in Europa. Parallel dazu zählen sie zu den häufigsten Funden in BARF Fleisch. Nachweise dieser Bakterien fanden sich nicht nur im Fleisch, sondern auch in den Ausscheidungen gebarfter Hunde und Katzen.
Aujeszky
Die sogenannte Pseudowut der Schweine. Deutschland gilt als frei von ihr, allerdings kommt es immer wieder zu Infektionen von Wildschweinen und Jagdhunden, die mit diesen in Kontakt kommen. Das gefährliche daran ist, dass für Hunde diese Krankheit immer tödlich endet. Rohes Schweinefleisch sollte somit nie gefüttert werden, man kann sich nicht sicher sein, dass es aus Deutschland ist, oder dass es nicht kontaminiert ist. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Schweine-DNS in Fertig-BARF-Fleischproben anderer Tiere gefunden wurde, wie Untersuchungen gezeigt haben.
Fazit
Wer sein Tier BARFen will sollte unbedingt auf erhöhte Hygiene achten und sich bewusst sein, dass Kleinkinder, immunsupremierte, alte oder schwache Menschen besonders gefährdet sind. Passend dazu habe ich eine kleine Checkliste verfasst:
Checkliste im Umgang mit rohem Fleisch
- Fleisch immer kühl lagern: Gerade im Sommer verdirbt Fleisch extrem schnell. Auch davor schon vermehren sich Keime bei Raumtemperatur explosionsartig.
- Fleisch einmal durchfrieren lassen: Viele Parasiten, die in Fleisch und Innereien vorkommen lassen sich durch ausreichendes Durchfreieren (mindestens 24h, besser länger) erfolgreich abtöten. Den meisten Bakterien macht das leider nichts aus.
- Fleisch im Kühlschrank auftauen lassen: Auch hier vermindert man explosives Keimwachstum.
- Übriggelassenes Futter verwerfen und Näpfe regelmäßig mit kochendem Wasser spülen, trocknen lassen und danach desinfizieren: Immer feuchte Näpfe bieten ein perfektes Milieu für Keime.
- Nie rohes Schweinefleisch füttern: Auch wenn Deutschland als Aujeszky-Frei gilt, so sind Wildschweine immer wieder betroffen (und auch Jagdhunde mit Kontakt). Zudem kann nie sicher sein woher das Fleisch stammt.
- Vorsicht bei Kleinkindern, alten, schwachen oder immunsuppremierten Personen im gleichen Haushalt: Ist dies der Fall sollte lieber auf Gekochtes oder Fertigfutter umgestellt werde.
- Hände, Utensilien und Arbeitsfläche nach Futterzubereitung gründlich reinigen: Verschleppen von Erregern soll so vermieden werden.