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H wie Hefe
Saccharomyces Cerevisae. Wohl kaum einer weiß, dass sich hinter diesem wissenschaftlichen Namen die Bierhefe verbirgt. Die Bierhefe ist ein Nebenprodukt der Brauerei und demnach in rauen Mengen vorhanden. Das ist aber nicht der Grund, warum sie so gerne in der Tierfütterung eingesetzt wird. Speziell diese Hefen – Saccharomyces Cerevisae – haben es in sich.
Was genau sind Hefen?
Hefen sind Nahrungs-/ Genussmittel, als auch Erreger von pathogenen Mykosen und/oder Verderbserreger in Futter- und Nahrungsmitteln. Der Grund liegt in den vielen verschiedenen Hefe-Arten. Es ist vergleichbar mit einem hoch giftigen Fliegenpilz und einem schmackhaften Steinpilz.
Sie sind Einzeller, vermehren sich durch Sprossung und gewinnen ihre Energie aus Gärung unter Sauerstoffabschluss (alkoholische Gärung). Das ist unter anderem der Grund, warum sie in der Brauerei verwendet werden. Sie zählen mit ihren vielen verschiedenen Vertretern als eine eigene Gruppe unter den Pilzen. Bei Hefen gilt also, es gibt nützliche, wie Saccharomyces Cervesiae und auch schädliche, wie beispielsweise Candida albicans. In Futtermitteln und auch in Lebensmitteln wir ausschließlich genießbare Hefe verwendet.
Multitalent Bierhefe
Die Eigenschaften von Bierhefe sind wahrlich vielfältig. Sie sind eine natürliche Quelle für B Vitamine mit Ausnahme des B12. Sie sind reich an Spuren- und Mengenelementen, hier sei vor allem Phosphor und Kupfer genannt, zusätzlich dazu besteht sie aus bis zu 50% Protein mit einer sehr hohen Verdaulichkeit. Bierhefe wird gerne gefressen und wirkt außerdem noch appetitanregend. Ein wahres Multitalent also. All diese vielen positiven Eigenschaften machen sie in der Tierernährung sehr beliebt. Trotzdem gilt, weniger ist mehr. Warum, liest ihr gleich.
Auch die Hefe hat nicht nur positive Eigenschaften. Zu beachten gilt:
Nicht für nierenkranke Tiere. Hefe enthält viel Eiweiß, darunter viel Purin und zusätzlich viel Phosphor. Beides ist in größeren Mengen Bei dieser Erkrankung kontraproduktiv.
Nicht bei Tieren die zu Harnsteinen neigen, oder Probleme im Purinstoffwechsel haben (Dalmatiner!). Hier ist das Risiko von Harnsteinen sehr groß.
Was ist die Verwendung von Bierhefe?
Hefe ist richtig einfach in ihrer Verwendung, denn meistens ist sie als trockenes Pulver erhältlich. Dadurch kann sie ganz bequem über das Futter gegeben werden. Hierbei wird empfohlen eine Menge von maximal 2% der Futter- Trockensubstanz nicht zu überschreiten. Bei 100g Trockenfutter wären das maximal ca. 1,7g Bierhefe pro Tag, bei einer kleineren Menge Futter entsprechend weniger und umgekehrt. Aufpassen: 100g Trockenfutter sind nicht gleich 100g Feuchtfutter, da bei Feucht- oder Frischfutter für die gleiche Energie größere Mengen nötig sind. Empfehlenswert ist es langsam anzufangen und eher kleine Mengen zu füttern. Zu viel Hefe kann leider auch zu Blähungen und (Fehl-)Gärungen im Darm sorgen. Zudem ist die natürliche Bakterienflora im Darm über zu viel Hefe, die ihr Konkurrenz macht, nicht sehr glücklich.
Damit eignet sich Bierhefe sowohl für Fertigfutter, oder als Einzelkomponente für BARF- und selbst gekochte Rationen. Sie wird täglich, oder nach Bedarf auch als Kur über 6 Wochen zum Futter gegeben.