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L wie Laktose
Manche Menschen haben kein Problem damit, andere dürfen sie ja nicht essen. Die Rede ist von Laktose, auch bekannt als Milchzucker. In den Supermarktregalen sieht man deswegen schon fast jedes Milchprodukt auch in einer laktosefreien Variante und es gibt Kapseln mit dem Enzym Laktase, die Abhilfe bei Problemen schaffen sollen. Aber wie ergeht es eigentlich unseren Hunden mit Milchprodukten? Gibt es auch hier Individuen mit und ohne Laktoseunverträglichkeit?
Laktose
Aus unserem letzten Beitrag zu Kohlehydraten wissen wir, dass Laktose ein Zweifachzucker ist. Sie besteht aus den Einfachzuckern Galactose(Schleimzucker) und Glucose(Traubenzucker). Laktose kommt in der Milch von Säugetieren vor und dient dort als Energiequelle für die Jungtiere. Dementsprechend gibt es Milch mit mehr, oder weniger Laktose, je nach Tierart. Beispielsweise enthält Stutenmilch 6,2g Laktose/100g, Kuhmilch nur 4,7g/100g. Aufgebaut ist sie trotzdem immer gleich.
Was passiert im Körper mit der Laktose?
Laktose gelangt nach der Aufnahme unverändert bis in den Dünndarm. Dort kommt das körpereigene Enzym Laktase hinzu und spaltet die Laktose in ihre Grundbausteine Glucose und Galactose auf. Jetzt können diese beiden die Darmwand passieren und vom Körper verwertet werden. Der Haken an der Sache: Die Fähigkeit Laktase zu produzieren haben nur Neugeborene und Jungtiere. Desto älter ein Jungtier ist, desto mehr nimmt die Konzentration an dem Enzym ab, bis es schließlich so gut wie gar nicht mehr produziert wird. Daraus folgt, dass adulte Tiere Laktose nicht verdauen können. Sie gelangt somit weiter in den Dickdarm, wo sich Bakterien über sie hermachen und deren Abbauprodukte zu Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen führen können.
Es gibt also eine generelle Laktoseunverträglichkeit bei allen adulten Säugetieren mit Ausnahme des Menschen. Bei uns führte vor ca. 7.500 Jahren eine Genmutation dazu, dass Laktase weiterhin von der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Dies gilt aber in unserem Fall auch nur für etwa 75 % der Europäer und zB. lediglich ~5 % der Asiaten. Der Rest ist immer noch wie es für Säugetiere üblich ist für Laktose nicht geeignet.
Warum vertragen manche Hunde trotzdem Milchprodukte?
Zum einen beschwert ein Hund sich nicht über Bauchschmerzen, oder den Umstand öfter Gas ablassen zu müssen. Andererseits gibt es durchaus Lebens- und Futtermittel mit einem sehr geringen Gehalt an Laktose. Davon frisst der Hund beispielsweise nur eine kleine Menge. Die Laktose nun immer noch nicht verdaut, allerdings sind die negativen Auswirkungen zu gering, als dass sie auffallen würden.
Beispiele für Produkte mit sehr geringem bis keinem Laktosegehalt:
Hartkäse, wie Bergkäse und Parmesan. Schnittkäse, wie Gouda, Mozzarella und Butterkäse. Weichkäse, wie Camembert und Limburger. Hier kommt es durch die Arbeit von Milchsäurebakterien zu einer Spaltung der Laktose schon im Produkt selbst.
Geringen Gehalt an Laktose haben etwa Magerquark, Frischkäse und Joghurt.
Fazit
Milch ist nur für Welpen gedacht. Erwachsene Tiere brauchen sie und Folgeprodukte daraus eigentlich nicht. Werden Milchprodukte trotzdem gefüttert, so muss auf drei Punkte geachtet werden. Die Mengen muss moderat bleiben, der Laktosegehalt sollte möglichst niedrig sein und bei Bedarf kann/muss Laktase zugesetzt werden.