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Basics in der Hundefütterung
Hunde zu füttern ist eine Wissenschaft für sich. Jeder hat Vor- und Nachlieben, sowohl beim Besitzer als auch bei den Vierbeinern. Was allerdings bei allen immer gleich sein sollte sind die Grundregeln der Hundefütterung. Deswegen soll es in diesem Artikel einen Überblick über die wichtigsten Basics in der Hundefütterung gegeben werden. Hierzu zählen auch Do’s und Don’ts und eventuelle hartnäckige Mythen in der Hundefütterung.
Futterwechsel
Sie sollten immer langsam und einschleichend über mindestens 4 – 7 Tage passieren. Dazu das neue Futter pro Tag etwas mehr zum alten Futter mischen und dafür jeden Tag etwas mehr vom alten Futter weg lassen bis nur noch das neue Futter übrig bleibt. Zu schnelle Umstellungen können zu Verdauungsproblemen wie Durchfall und generellem Unwohlsein führen. Dies gilt auch für häufiges Wechseln des Grundfutters. Menschen wollen gerne und oft Abwechslung am Teller, dem Hund tut man damit allerdings nichts Gutes, sondern belastet den Organismus eher.
Futtertechnik
Es empfiehlt sich morgens und abends je die halbe Tagesportion zu füttern. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen. Vor allem bei großen Rassen und/oder großen Futtermengen sollte nach der Fütterung eine Ruhephase folgen, insbesondere auch um Verdauungsproblemen vorzubeugen
Junge vs. erwachsene Hunde
Junge Hunde brauchen, im Gegensatz zu ausgewachsenen Hunden, weniger Energie und dafür mehr Mineralien und Vitamine. Der Körper ist im Wachstum und muss zusätzlich zum Erhalt der laufenden Körperfunktionen neue Masse aufbauen. Daraus resultiert logischerweise der höhere Bedarf gegenüber den erwachsenen Tieren. Deswegen sollte immer ein entsprechendes Welpenfutter gegeben werden, mindestens bis zum 12. Lebensmonat. Zusätzlich wird empfohlen junge Tiere sehr restriktiv, also energiearm zu füttern. Zu viel Energie lässt einen Junghund schneller seine genetisch festgelegte Größe erreichen. Denn im Gegensatz zu Menschenbabys werden Welpen und Junghunde in erster Linie nicht dick, sondern wachsen zu schnell. Daraus folgen mitunter nicht behebbare Skelett- und Gelenksschäden für das erwachsene Tier.
Ernährung junger Hunde
Welpenfutter ist auf jeden Fall sinnvoll, da es andere Nährstoffverhältnisse aufweist als Adultfutter, wie schon oben erwähnt. Adultfutter enthalten unter anderem nicht genug Calcium, dafür aber zu viel Energie. Dadurch wachsen die Hunde zu schnell und stehen gleichzeitig unter Calciummangel, was zu schwerwiegenden Skelettschäden führen kann. Große Rassen benötigen bis zu zwei Jahre, bis sich alle Wachstumsfugen völlig geschlossen haben. Bei kleinen Rassen kann das schon mit einem Jahr der Fall sein. Generell wird deswegen empfohlen, Welpenfutter mindestens bis zum 12. Lebensmonat zu füttern. Ab dann kann guten Gewissens auf Adultfutter gewechselt werden.
Giftiges
Viele Lebensmittel, die für Menschen unbedenklich sind, können Hunden zum Verhängnis werden. Hier ein kurzer Auszug: Schokolade, Zwiebel, Knoblauch, Lauch, Bärlauch, Avocado, Weintrauben (und Rosinen), uvm..
Weiters gilt die Faustregel: Nahrungsmittel, die ein Mensch nie roh verzehren würde, soll auch der Hund nicht roh bekommen. Zum Beispiel rohe Kartoffeln. Wer mehr dazu erfahren will kann sich hier einlesen: Giftige Pflanzen für Klein- und Heimtiere von Jacqueline Kupper.
Milchprodukte
Hundewelpen können, wie alle Säugetierbabys, Milch und die enthaltene Laktose verdauen. Das nötige Enzym, die Lactase, wir aber mit zunehmenden Alter immer weniger und schließlich gar nicht mehr produziert. Im Gegensatz zum Menschen. Das bedeutet, dass Milch und jegliche Milchprodukte, vor allem solche mit hohem Laktosegehalt für erwachsene Hunde eher ungeeignet sind und zu Bauchschmerzen und Durchfall führen können.
Kauartikel
Es gibt einen großen Markt an Kauartikel. Davon gelten ein paar als ungeeignet für Hunde, da sie zu Verletzungen der Maulschleimhaut, der Zähne und/oder des Verdauungstrakts führen können. Dazu zählen z.B.: Hornteile von Wild, Knochen ausgewachsener Rinder, zu kleine Knochenstücke, Knochen von Geflügel, splitterndes Holz, u.ä.
Rohes Futter
Roh ist für einen Hund im Prinzip kein Problem. Es gibt dabei aber Dinge die man beachten muss: Roher Fisch enthält Thiaminasen. Diese behindern die Aufnahme von Thiamin (=Vitamin B1). Rohe Eier enthalten Avidin. Dieses behindert die Aufnahme von Biotin (=Vitamin B7). Rohes Schweinefleisch darf nicht verfüttert werden wegen der Gefahr der Infektion mit dem Aujeszky-Virus, welche für den Hund immer tödlich verläuft. Für rohes Fleisch anderer Tiere gilt immer erhöhte Hygiene walten zu lassen, da das Risiko von Erregern höher ist. Roher Schlund enthält noch Schilddrüßenhormone und sollte vermieden werden. Rohes Gemüse ist schwer verdaulich und kann zu Durchfall führen. Zusätzlich enthalten Pflanzen sekundäre Inhaltsstoffe die sich negativ auswirken können und beim Kochen inaktiviert werden. (Beispiel Solanin in der rohen Kartoffel)
Vegane Ernährung
Aus veterinärmedizinischer Sicht ist es prinzipiell (mit erheblichen Aufwand) möglich, allerdings dringlichst abzulehnen. Hunde sind keine Pflanzenfresser sondern Omni-Carnivore und müssen dementsprechend artgemäß ernährt werden. Siehe dazu auch den Artikel „Was frisst der moderne Hund?“