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EMS Pferd

Ein braunes Pferd läuft am Ufer eines ruhigen Sees entlang, umgeben von Bäumen.

Das Equine Metabolische Syndrom (EMS) ist eine Erkrankung, die Pferde betrifft und oft als Wohlstandskrankheit bezeichnet wird. Diese Erkrankung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, da sie ernsthafte Gesundheitsprobleme bei Pferden verursachen kann.

Was ist EMS beim Pferd?

EMS steht für Equines Metabolisches Syndrom und ist eine Stoffwechselstörung, die bei Pferden auftreten kann.

Dieser Zustand ist durch das gleichzeitige Vorhandensein von mindestens zwei der folgenden drei Befunde gekennzeichnet: Adipositas, Insulinresistenz und/oder Hufrehe.
  • Adipositas - Bei Pferden mit EMS sind oft Fettpolster am Mähnenkamm, Schulter, Kruppe, Schweifansatz oder am ganzen Körper zu finden. Dieses übermäßige Fettgewebe kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
  • Insulinresistenz - Insulinresistenz bedeutet, dass die Zellen des Pferdes nicht mehr empfindlich genug auf Insulin reagieren. Dies führt zu einer gestörten Insulinreaktion, bei der der Körper mehr Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu senken.
  • Hufrehe - Hufrehe ist eine schmerzhafte Entzündung der Huflederhaut, die zur Lahmheit führen kann. Sie ist eine der schwerwiegendsten Komplikationen des Equinen Metabolischen Syndroms und erfordert sofortige tierärztliche Behandlung.

Was sind die Symptome bei EMS?

Die Symptome des Equinen Metabolischen Syndroms (EMS) können vielfältig sein und variieren von Pferd zu Pferd. Hier sind einige häufige Anzeichen und Symptome, die bei Pferden mit EMS auftreten können:

  • Fettdepots werden sichtbar
  • Pferd wird immer lustloser
  • Pferd ist energie- und kraftlos
  • Pferd schwitzt schnell
  • Infektionsanfälligkeit steigt an
  • Unfruchtbarkeit bei Stuten
  • Muskelrückbildung
  • Leichte Lahmheiten
  • Kotwasser

Was sind die Ursachen von EMS?

Die Hauptursachen des Equinen Metabolischen Syndroms (EMS) bei Pferden sind in der Regel auf eine Kombination von Ernährung und Bewegung zurückzuführen:

  • Überfütterung und Fettleibigkeit
  • Bewegungsmangel
  • Genetische Veranlagung
  • Überschüssiger Zuckerkonsum

Wie läuft die Diagnose der EMS Krankheit bei Pferden?

Die Diagnose des Equinen Metabolischen Syndroms (EMS) bei Pferden erfolgt in der Regel durch eine Kombination von klinischen Symptomen und Labortests. Ein Tierarzt wird zunächst eine gründliche klinische Untersuchung durchführen, um sichtbare Symptome wie Fettleibigkeit, insbesondere am Mähnenkamm, Schweifansatz, hinter der Schulter und über der Augenpartie, zu bewerten. Andere Anzeichen, die berücksichtigt werden, sind Energie- und Kraftlosigkeit, übermäßiges Schwitzen, erhöhte Infektionsanfälligkeit, Kotwasser, Hufgeschwüre und leichte Lahmheiten.

Ein wichtiger Labortest zur Diagnose von EMS ist die Messung des Insulinspiegels und des Glukosespiegels im Blut des Pferdes, nachdem es mindestens 6 Stunden oder länger keine Nahrung aufgenommen hat.

Bei Pferden mit EMS wird oft eine Insulinresistenz festgestellt, was bedeutet, dass der Insulinspiegel im Blut erhöht ist, da die Zellen nicht mehr empfindlich genug auf Insulin reagieren. Ein erhöhter Nüchtern-Insulinspiegel ist ein wichtiger Indikator für EMS.

Bei dem Orale Glukose Test wird dem Pferd eine kontrollierte Menge Glukose (Zucker) oral verabreicht, und dann werden in regelmäßigen Abständen Blutproben entnommen, um den Glukosespiegel im Blut zu messen. Pferde mit EMS können eine gestörte Glukosetoleranz zeigen, was bedeutet, dass sie nicht effektiv auf die aufgenommene Glukose reagieren. Dieser Test kann weitere Einblicke in die Insulinresistenz des Pferdes bieten.

Wie läuft die EMS Pferd Behandlung?

Die Behandlung des EMS bei Pferden konzentriert sich auf eine Kombination aus Ernährungs- und Bewegungsmanagement sowie auf die Kontrolle von Begleiterkrankungen.

Die Schlüsselkomponente der EMS-Behandlung ist die Anpassung der Ernährung des Pferdes. Pferde mit EMS sollten weniger Futter erhalten, insbesondere Futter, das reich an Kohlenhydraten und Zucker ist.

Bei übergewichtigen Pferden ist die Gewichtsreduktion ein entscheidender Teil der Behandlung.

Ein moderates und kontrolliertes Abnehmen wird angestrebt, idealerweise im Bereich von 0,5 bis 2 Prozent des Körpergewichts pro Woche. Dies sollte durch die Anpassung der Fütterung und durch erhöhte körperliche Aktivität erreicht werden.

Regelmäßige Bewegung ist für die Gesundheit von Pferden mit EMS entscheidend. Pferde sollten zu mehr körperlicher Aktivität ermutigt werden, um den Stoffwechsel zu verbessern und das Gewicht zu reduzieren. Wenn das Pferd zusätzlich zu EMS andere Gesundheitsprobleme, wie zum Beispiel Hufrehe, hat, müssen diese ebenfalls behandelt und kontrolliert werden.

Medikamente zur direkten Behandlung von EMS sind begrenzt, da die Hauptursachen in der Ernährung und Bewegung liegen. In einigen Fällen kann ein Tierarzt jedoch Medikamente verschreiben, um spezifische Symptome wie Schmerzen oder Entzündungen zu lindern.

Welche Pferderassen neigen zu EMS?

Grundsätzlich kann jede Pferderasse an Equinem Metabolischem Syndrom erkranken. Allerdings gibt es einige Rassen und Typen von Pferden, die aufgrund ihrer genetischen Veranlagung und bestimmter Merkmale möglicherweise anfälliger für EMS sind.

  • Robustpferderassen - Pferderassen, die als robust angesehen werden, wie Islandpferde, können zwar an EMS erkranken, scheinen jedoch aufgrund ihrer genetischen Anpassung an harte Umweltbedingungen möglicherweise weniger anfällig zu sein.
  • Ponyrassen - Ponyrassen, einschließlich Shetlandponys, haben oft eine Tendenz zur Gewichtszunahme und können aufgrund ihrer kleineren Größe und eines möglicherweise geringeren Energiebedarfs anfälliger für Fettleibigkeit und EMS sein.
  • Leichtfuttrige Pferde - Pferde, die leicht an Gewicht zunehmen, selbst wenn sie nur kleine Futtermengen erhalten, sind anfälliger für EMS. Dies gilt unabhängig von der Rasse.
  • Pferde mit Bewegungsmangel - Pferde, die aufgrund von Inaktivität oder begrenztem Zugang zu Weideflächen weniger körperliche Aktivität haben, können ein höheres Risiko für EMS haben, unabhängig von ihrer Rasse.

Was sind die Folgen von EMS bei Pferden?

EMS kann bei Pferden eine Vielzahl von schwerwiegenden Folgen und Gesundheitsproblemen verursachen. Hier sind einige der möglichen Konsequenzen von EMS:

  • Hufrehe
  • Erhöhung von Entzündungsmarkern
  • Verschiebung der Blut- und Leberfettwerte, z. B. hohe Blutwerte für Fette (Triglyceride), Zucker (Glukose), Insulin
  • Erhöhte Leberwerte im Blutbild
  • Fruchtbarkeitsstörungen
  • Blutdruckerhöhung

Weidegang bei EMS Pferden

Der Weidegang für Pferde mit EMS kann problematisch sein, da Weidegras eine potenzielle Quelle für Kohlenhydrate und Zucker ist. In vielen Fällen ist es daher ratsam, den Weidegang für EMS-Pferde zu begrenzen. Dies kann bedeuten, dass das Pferd nur zu bestimmten Zeiten auf die Weide gelassen wird, wenn der Zuckergehalt im Gras niedriger ist, wie zum Beispiel früh morgens oder spät abends.

Ein Maulkorb ist eine Vorrichtung, die über die Nase des Pferdes gelegt wird und es daran hindert, größere Mengen Gras aufzunehmen. Dies kann eine Möglichkeit sein, Weidegang zu ermöglichen, während die Aufnahme von Kohlenhydraten und Zucker begrenzt wird. Allerdings können einige Pferde Schwierigkeiten haben, sich an einen Maulkorb zu gewöhnen, und es erfordert möglicherweise eine schrittweise Einführung.

Das Weidegras kann durch geeignetes Weidemanagement kontrolliert werden. Dies umfasst das Mähen oder Abgrasen der Weide vor dem Weidegang, um den Zuckergehalt im Gras zu reduzieren. Außerdem sollten Pferde nicht auf überwucherten oder nährstoffreichen Weiden gehalten werden.

EMS bei Pferden im Vergleich zu Cushing bei Pferden

EMS und das Cushing-Syndrom (auch als Equines Cushing-Syndrom oder ECS bekannt) sind zwei unterschiedliche Gesundheitszustände bei Pferden, die beide mit Stoffwechselproblemen in Verbindung stehen.

Bei Pferden mit EMS verläuft der Fellwechsel normal, während Pferde mit Cushing oft einen verzögerten und unregelmäßigen Fellwechsel aufweisen. Pferde mit Cushing können ein langes, lockiges Fell entwickeln, das sich schwer verliert.

EMS kann in jedem Alter auftreten, auch bei jungen Pferden. Es ist jedoch bei Pferden im mittleren Lebensalter häufiger anzutreffen. Cushing tritt hingegen häufiger bei älteren Pferden auf, insbesondere bei Pferden über 15 Jahren.

Bei EMS werden Pferde in der Regel aufgrund von Überfütterung und Bewegungsmangel fettleibig. Das heißt, die Fettleibigkeit steht oft im direkten Zusammenhang mit der Ernährung und dem Lebensstil. Bei Cushing hingegen wird das Pferd unabhängig von der Fütterung und Bewegung fett. Dies liegt an einer gestörten hormonellen Regulation im Körper, insbesondere einer Überproduktion des Hormons Cortisol.

EMS ist in erster Linie mit Insulinresistenz und gestörten Glukosestoffwechsel verbunden, während Cushing durch eine Funktionsstörung der Hypophyse verursacht wird, die zu einer übermäßigen Produktion von Cortisol führt.

Obwohl beide Zustände Fettleibigkeit verursachen können, weisen sie unterschiedliche Symptome auf. EMS kann zu Hufrehe, Muskelschwund, erhöhtem Schwitzen und erhöhter Infektionsanfälligkeit führen. Cushing kann Symptome wie vermehrten Durst und Harnabsatz, Muskelschwund, erhöhte Infektionsanfälligkeit und Anfälligkeit für Hufrehe verursachen.

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