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Was ist beim Anweiden zu beachten?

Die Umstellung von der Winterfütterung auf frisches Gras ist eine große Herausforderung für den Magen-Darm-Trakt. Deshalb lautet die 1. Regel für eine störungsfreie Futterumstellung immer langsam anweiden. Heu und Stroh sind sehr rohfaserreich und eher eiweißarm. Das junge Gras ist jedoch reich an Eiweiß, Zucker und Rohfaser. Daran muss sich der Darm erst gewöhnen. Ein guter Rat lautet also mit wenigen Minuten Grasaufnahme zu beginnen und in den nächsten Wochen die Weidezeit langsam steigern. Wird hier zu schnell angeweidet und nehmen Pferde zu viel Eiweiß und hochmolekularen Zucker über das frische Gras auf, kann es zu Durchfall, Aufgasungen und Koliken kommen. Empfindliche Pferde können außerdem an Hufrehe erkranken.
Wichtig ist außerdem, sich darüber klar zu werden, wieviel Gras ein Pferd überhaupt aufnehmen kann oder soll. Gerade das junge Gras enthält sehr viel Eiweiß und hat hohe Energiewerte, was immer eine Herausforderung für Darm und die Entgiftungsorgane darstellt. Durch die Nährstoffdichte werden Pferde schnell überfüttert, was zu Übergewicht führen kann und den gesamten Stoffwechsel stark belastet. Ist das Gras dann im Laufe des Sommers überständig, nimmt der Rohfasergehalt zu und die Nährstoffdichte ab, dieses Gras ist also wesentlich bekömmlicher für Pferde. Solange das Gras sehr nährstoffreich ist und auch bei leichtfuttrigen Rassen, empfiehlt sich die Grasaufnahme auf jeden Fall einzuschränken und als Grundfutter immer auch Heu und Stroh zuzufüttern.
Welche Empfehlungen zum Anweiden gibt es?
Richtig anweiden bzw. der Umgang mit jungem Gras im Frühjahr: Weiden Sie Ihr Pferd langsam an, damit sich die empfindliche Darmflora an das frische Grünfutter gewöhnen kann. Ansonsten kann es zu Störungen in der Darmflora kommen und die Folgen davon können Durchfall, Kolik oder Hufrehe sein. Wird junges, energiereiches Gras in übermäßigen Mengen aufgenommen kann es bei leichtfuttrigen Pferden und Extensivrassen schnell zur Verfettung kommen.
Hier empfiehlt es sich die Fläche zu portionieren bzw. die Tiere nur eine begrenzte Zeit auf die Weide zu lassen. Junges Gras enthält außerdem hohe Mengen an Eiweiß, dies kann zum Eiweißüberschuss führen, der den gesamten Körper und die Organe stark belastet. Merke: Pferde sollten stets langsam an geweidet werden, denn die Umstellung von rohfaserreicher Grundfütterung im Winter auf eine rohfaserarme Grundfütterung während der Weidezeit ist eine Herausforderung für die empfindliche Darmflora des Pferdes.
Diese muss sich langsam an die neue Futtergrundlage gewöhnen, ansonsten kommt es schnell zu Durchfällen und Koliken. Eine sinnvolle Zeitspanne für ein schonendes Anweiden ist ca. 3 bis 4 Wochen.
Beginnen Sie mit 15 Minuten Weidegang oder aber der Zufütterung von kleinen Mengen frischem Gras im Stall und steigern Sie die Weidezeit bzw. die Grasfütterung langsam während der ersten 3 bis 4 Wochen.
Wenn Pferde vom Stall direkt auf Weidehaltung umgestellt werden, dann die Weide unbedingt durch Strombänder einschränken und täglich ein neues Stück Weidefläche zuteilen (Portionsweide).
Füttern Sie auch bei Weidehaltung unbedingt als Rohfaserquelle spät geerntetes Heu und/oder gutes Futterstroh zu. Bei schlechter Heuqualität raten wir zur Ergänzung von Heucobs oder Luzernecobs. Pferden, die zu Störungen der Darmflora neigen, empfehlen wir während der Zeit des Anweidens oder bei anderen Futterumstellung durch spezielle prebiotische Stoffe und natürliche Vitalstoffe zu unterstützen.
Die Gabe von LEXA Digest hat sich aus diesem Grund als sehr sinnvoll erwiesen. LEXA Digest wertet die Fütterung mit einer sehr bewährten Kombination aus speziellen Hefen auf, die die natürliche Bakterienflora im Dickdarm unterstützen und die Nährstoffverwertung fördern können. Angereichert mit bewährten Kräutern wie Fenchel, Kümmel, Anis, Eibischwurzel und Bockshornkleesamen zur Harmonisierung der Darmflora. Da es bei Störungen im Dickdarmbereich zur Einschränkung der Eigensynthese an wasserlöslichen Vitaminen (B-Vitaminen und Vitamin C) oder zum Mehrbedarf kommen kann, enthält Digest eine angepasste Dosierung an diesen lebenswichtigen Vitaminen.
Mineralstoffversorgung nicht vernachlässigen!
Ist je nach Grasaufwuchs und Grasaufnahmezeit oft die Versorgung mit Energie und Eiweiß schon gedeckt, so ist die Mineralstoffversorgung in den wenigsten Fällen ausreichend. Im jungen Gras ist oft der Gehalt an Magnesium und Kalzium knapp und auch Natrium ist nur in zu geringen Mengen im Grundfutter enthalten. Die Versorgung an Spurenelementen ist wie auch im Heu meist gering bemessen, so dass Spurenelemente wie Selen, Jod, Kupfer, Zink und Mangan auch während der Weideperiode ergänzt werden sollten. Anders sieht es aus mit den fettlöslichen Vitaminen Vitamin A und E und auch Vitamin D. Hier ist die Versorgung im Sommer bei Weidegang meist gedeckt. Um hier eine Überversorgung zu vermeiden, sollten diese Vitamine an den Weidegang angepasst werden.

