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Strahlfäule beim Pferd

Ein Pferd schnüffelt an zwei offenen Futterbeuteln, einem grünen und einem schwarzen, auf einem blauen Hocker.

Strahlfäule ist eine häufig auftretende bakterielle Erkrankung des Strahlhorns bei Pferden. Sie fällt oft auf, wenn der Huf gereinigt wird und ein unangenehmer, fauliger Geruch aufsteigt. Beim Auskratzen des Hufes kann eine schmierige schwarze Masse sichtbar werden.

Diese Erkrankung betrifft in der Regel den Hufstrahl, der sich zwischen den Hufballen befindet, und kann bei unzureichender Behandlung zu Problemen führen.

Es ist wichtig, Strahlfäule frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes zu erhalten.

Was ist Strahlfäule beim Pferd?

Strahlfäule beim Pferd ist eine Erkrankung des Strahlhorns, die durch das Fäulnisbakterium Fusobacterium necrophorum verursacht wird. Dieses Bakterium breitet sich in einer warmen, feuchten und sauerstoffarmen Umgebung aus, typischerweise im Bereich des Hufstrahls. Die Feuchtigkeit weicht den Strahl auf und es können Risse entstehen. In diese Risse dringen die Bakterien ein und beginnen, Ammoniak zu bilden, welches das Strahlhorn weiter angreift. Dadurch vermehren sich die Bakterien und zersetzen den Strahl immer weiter.

Was sind die Ursachen von Strahlfäule beim Pferd?

Strahlfäule beim Pferd entsteht, wenn für das Fäulnisbakterium Fusobacterium necrophorum optimale Umgebungsbedingungen vorhanden sind:

  • Anhaltende Feuchtigkeit in der Strahlregion: Feuchtigkeit weicht den Strahl auf und begünstigt das Wachstum von Bakterien.
  • Schmutz und Schlamm in der Strahlregion: Schmutz und Schlamm können Bakterien enthalten, die die Strahlfäule verursachen.
  • Unzureichende Hufhygiene: Wenn die Hufe nicht regelmäßig und gründlich gereinigt werden, können sich Bakterien ansammeln und zu Strahlfäule führen.
  • Schlechte Hufbearbeitung / Hufpflege: Eine falsche Hufbearbeitung oder Vernachlässigung der Hufpflege kann dazu führen, dass der Huf anfälliger für Infektionen wird.
  • Fehlende Bewegung: Bewegung fördert die Durchblutung im Huf und hilft, die Feuchtigkeit in der Strahlregion zu reduzieren.
  • Schlechte Stallhaltung: In einem Stall mit schlechten hygienischen Bedingungen, in dem der Strahl selten gereinigt wird oder das Pferd in Urin und Kot steht, können sich Bakterien leicht ausbreiten.

Welche Symptome treten bei Strahlfäule bei Pferden auf?

Strahlfäule bei Pferden zeigt verschiedene Symptome, an denen sie erkannt werden kann. Zu den typischen Anzeichen gehören:

  • Faulig/modriger Geruch des Hufes: Ein unangenehmer Geruch, der an Fäulnis erinnert, ist eines der ersten Anzeichen von Strahlfäule.
  • Veränderung der Strahlfurchen: Bei Strahlfäule können die Strahlfurchen tiefer und enger werden. Der Hufstrahl kann auch an Volumen verlieren.
  • Dunkle Verfärbung des Strahls: Der Strahl kann sich dunkel verfärben, insbesondere in den tieferen Bereichen.
  • Risse und Hohlräume im Strahl: Strahlfäule führt oft zu Rissen und Hohlräumen im Strahl, da die Bakterien das Horngewebe zersetzen.
  • Weicher und aufgelöster Strahl: Der Strahlhorn wird durch die Fäulnisbakterien weicher und beginnt sich teilweise aufzulösen.
  • Bildung von Ringen an der Hornwand: In einigen Fällen kann es zu einer Bildung von Ringen an der Hornwand des Hufs kommen.
  • Lahmheit: Fortgeschrittene Strahlfäule kann zu Schmerzen und Lahmheit führen, da die Entzündung und das Zersetzen des Gewebes das Pferd beeinträchtigen.

Wie gefährlich ist Strahlfäule für das Pferd?

Strahlfäule ist eine ernstzunehmende Erkrankung beim Pferd und kann verschiedene negative Auswirkungen haben. Wenn Strahlfäule nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann sich die Fäulnis immer weiter ins Horn des Hufes ausbreiten. Dadurch wird das Hufgewebe zunehmend geschädigt. Strahlfäule verursacht auch Schmerzen und Unwohlsein beim Pferd, da die Entzündung und Zersetzung des Hufgewebes das empfindliche Gewebe im Huf beeinträchtigen.

In schweren Fällen kann die Strahlfäule zur Lederhautentzündung führen. Dies kann starke Schmerzen verursachen. Fortgeschrittene Strahlfäule kann zu Lahmheit führen, da die Entzündung und Schädigung des Hufgewebes die normale Funktion des Hufs beeinträchtigen.

In manchen Fällen kann sich aus einer nicht behandelten Strahlfäule Strahlkrebs entwickeln, eine bösartige Veränderung des Hufgewebes, die eine aufwändige Behandlung erfordert.

Wie lässt sich Strahlfäule bei Pferden behandeln?

Die Behandlung von Strahlfäule beim Pferd erfordert eine sorgfältige und umfassende Vorgehensweise. Strahlfäule tritt häufig aufgrund von feuchten, schmutzigen und sauerstoffarmen Bedingungen auf. Daher ist es wichtig, die Ursachen zu identifizieren und zu beseitigen, um eine erneute Infektion zu verhindern. Dazu gehört eine verbesserte Hufhygiene, regelmäßige Hufpflege und eine trockene, saubere Haltungsumgebung.

Der Tierarzt oder Hufschmied muss die verfaulten und geschädigten Teile des Hufstrahls sorgfältig entfernen. Dadurch wird die Ausbreitung der Bakterien gestoppt und gesundes Gewebe kann nachwachsen. Die betroffenen Stellen werden gründlich mit einem geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt, um die Bakterien abzutöten und die Infektion zu bekämpfen.

Wenn sich Pilze gebildet haben, können Sie spezielle Pilzmittel verschreiben lassen, um diese zu bekämpfen. Um eine erneute Verschmutzung der betroffenen Stellen zu verhindern, werden Tamponaden verwendet, um die Hohlräume im Huf zu schließen. Diese müssen regelmäßig gewechselt werden, um eine optimale Heilung zu gewährleisten.

Die regelmäßige Reinigung der Hufe mit Wasser und Seife unterstützt die Behandlung und verhindert eine weitere Ansammlung von Schmutz und Bakterien.

Die Behandlung von Strahlfäule erfordert Geduld und eine konsequente Vorgehensweise. Es ist wichtig, die Hufe regelmäßig zu kontrollieren und die Behandlung so lange fortzusetzen, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind.

Wie kann Strahlfäule bei Pferden vorgebeugt werden?

Strahlfäule lässt sich durch eine konsequente Vorbeugung gut reduzieren. Sauberkeit ist entscheidend. Ställe sollten regelmäßig von Mist und Urin gereinigt werden, und Matsch sowie feuchtes Streu sollten entfernt werden. Eine trockene und saubere Haltungsumgebung ist wichtig, um die Feuchtigkeit zu reduzieren, die das Wachstum der Fäulnisbakterien begünstigt.

Die Hufe des Pferdes sollten regelmäßig ausgekratzt und gereinigt werden. Ein erfahrener Hufschmied sollte die Hufe in regelmäßigen Abständen bearbeiten, um eine gesunde Hufstruktur zu erhalten. Eine gut gepflegte Hufwand und Strahl mindern das Risiko von Strahlfäule.

Ausreichende Bewegung ist nicht nur wichtig für die Gesundheit des Pferdes, sondern auch für die Qualität des Hufhorns. Bewegung fördert die Durchblutung in den Hufen und trägt zur Bildung von stabilem und widerstandsfähigem Horn bei. Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Fütterung unterstützt die Gesundheit des Pferdes insgesamt, einschließlich der Hufe. Eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Nährstoffen wie Biotin und Zink kann die Hufqualität verbessern und die Anfälligkeit für Strahlfäule reduzieren.

Regelmäßige Kontrollen der Hufe und Strahlregion sind wichtig, um frühzeitig Anzeichen von Strahlfäule zu erkennen und rechtzeitig eingreifen zu können. Es gibt spezielle Strahlpflegemittel auf dem Markt, die helfen können, die Strahlregion sauber und trocken zu halten und das Wachstum von Bakterien zu reduzieren. Diese sollten jedoch nur unterstützend und nicht als Ersatz für eine gute Hufhygiene angewendet werden.

Wie sollte ein Pferd mit Strahlfäule gefüttert werden?

Bei einem Pferd mit Strahlfäule ist eine ausgewogene und bedarfsgerechte Fütterung besonders wichtig, um die Hufgesundheit zu unterstützen und das Hufwachstum zu fördern.

Das Futter sollte alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten, um das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes zu fördern. Dazu gehören insbesondere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Nährstoffe spielen eine wichtige Rolle für das Hufwachstum und die Hufgesundheit. Biotin ist bekannt für seine positive Wirkung auf die Hufqualität und das Hufwachstum. Kupfer, Selen und Zink unterstützen ebenfalls die Bildung gesunden Hufhorns. Ein qualitativ hochwertiges Mineralfutter kann hier eine gute Ergänzung sein, um sicherzustellen, dass das Pferd diese Nährstoffe in ausreichender Menge erhält.

Eine Reduzierung von zucker- und stärkehaltigem Futter kann vorteilhaft sein, um den Säuregehalt im Verdauungstrakt zu senken. Ein zu hoher Säuregehalt kann das Wachstum von Fäulnisbakterien begünstigen. Stattdessen sollte auf eine faserreiche und leicht verdauliche Fütterung geachtet werden. Hochwertiges, staubfreies und trockenes Heu ist besonders wichtig, um eine gute Futterqualität und eine gesunde Verdauung zu gewährleisten.

Abschließend ist eine ausreichende und saubere Trinkwasserversorgung unerlässlich für das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes.

Hochwertiges Zusatzfutter für Pferde bei Strahlfäule von LEXA

LEXA legt großen Wert auf Qualität und verwendet sorgfältig ausgewählte Inhaltsstoffe, um sicherzustellen, dass die Zusatzfutter den Bedürfnissen der Pferde gerecht werden. Wir bieten eine breite Palette an Produkten, die gezielt die Hufgesundheit fördern. Sie enthalten wichtige Nährstoffe wie Biotin, Kupfer, Selen und Zink, die für das Hufwachstum und die Hufqualität entscheidend sind.

LEXA stellt nicht nur hochwertiges Futter her, sondern bietet auch eine kompetente Beratung für Pferdebesitzer an.

Das Team von LEXA steht für Fragen rund um die Fütterung und Gesundheit von Pferden zur Verfügung und unterstützt bei der individuellen Bedarfsplanung.

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