Mineralfutter Pferd: die richtige Auswahl

Viele Pferdebesitzer stehen vor dem immergleichen Problem: Wie finde ich das passende Mineralfutter für mein Pferd? Bei dem Überangebot an Mineralfutter unterschiedlichster Hersteller und den vielversprechenden Anpreisungen kann man schonmal den Überblick verlieren.
Doch wie erkenne ich, ob ein Mineralfutter auch wirklich hält, was es verspricht? Es gibt ein paar Dinge, auf die jeder Pferdebesitzer achten sollte, um auch als Laie die Qualität eines Mineralfutters einschätzen zu können.
So finden Sie das richtige Mineralfutter für Ihr Pferd: unsere Tipps
1. Bei dem Versprechen, dass ein Mineralfutter für jedes Pferd in jedem Alter geeignet sei, sollte man stutzig werden! Zwar kann ein Mineralfutter durchaus für Pferde verschiedenster Rassen gut geeignet sein, jedoch sollte man auf jeden Fall beim Alter der Pferde unterscheiden. Ein Jährling der voll im Wachstum und der Entwicklung seines gesamten Bewegungsapparates steht, hat keinesfalls den gleichen Bedarf wie ein ausgewachsenes Pferd im Erhaltungsbedarf. Auch hat ein klassischer Tinker mit viel Behang und Winterfell andere Ansprüche an ein Mineralfutter als beispielsweise ein englisches Vollblut.
2. Bindungsformen der Spurenelemente beachten! Mittlerweile hat es sich rumgesprochen, dass organische Bindungsformen vom Pferd leichter aufgenommen werden können als anorganische, doch auch anorganische Bindungsformen haben Ihre Vorteile. Da auch in der Natur Mineralien sowohl in organischer als auch anorganischer Bindungsform vorkommen, setzen wir als Hersteller auf eine Kombination beider Formen.
3. Nicht nur die Bindungsform, sondern auch die Konzentration des Inhaltstoffs ist entscheidend. So wird häufig mit dem überwiegenden oder alleinigen Einsatz der so beliebten Organischen Spurenelementen geworben. Doch bei einem Blick auf die Deklaration folgt dann die Ernüchterung: Die beworbenen organischen Bestandteile sind in so niedrigen Konzentrationen enthalten, dass bei empfohlener Dosierung der tägliche Bedarf nicht annähernd gedeckt wird. Liest man beispielsweise auf einem fiktiven Mineralfutter, dass 3500g organisch gebundenes Zink enthalten sein klingt das vorerst nicht schlecht. Bei einer Fütterungsempfehlung von 50 g für ein Großpferd ergäbe dies eine tägliche Aufnahme von 175 mg, die demnach weit unter dem Tagesbedarf von ca. 430 mg liegt.
4. Ein gutes Mineralfutter sollte eine konkrete Fütterungsempfehlung beinhalten. Wird lediglich in zwei Gewichtsklassen oder nach Pony und Großpferd unterschieden, kann eine individuelle und bedarfsorientierte Dosierung nicht erfolgen. So würde beispielsweise in die Kategorie Großpferd sowohl ein 600 kg schwerer athletischer Hannoveraner als auch ein 900 kg schweres Shire Horse fallen. Aufgrund der völlig unterschiedlichen Dosierungsansprüchen, basierend auf den Unterschieden in der Körpermasse wäre entweder der Hannoveraner überversorgt oder aber das Shire Horse unterversorgt.
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